Was hilft gegen Rheuma

Titelbild des Artikels was hilft gegen Rheuma. im Bild sieht man eine Frau die von ihrem Artzt auf Rheuma geprüft wird.

Schmerzfrei durch Omega-3: Neue Hoffnung für Rheuma-Patienten

Einführung

Was hilft gegen Rheuma?
Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung, die vor allem die Gelenke betrifft und zu Schmerzen, Schwellungen und im Laufe der Zeit zu Gelenkschäden führen kann.
Die Behandlung von RA zielt auf die Reduktion von Entzündungen und die Linderung von Schmerzen ab.
Eine vielversprechende Ergänzung zur konventionellen Therapie ist die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren. In diesem Artikel wird die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren auf Rheuma detailliert untersucht, und es werden Anwendungsbeispiele und Empfehlungen gegeben.

Was sind Omega-3-Fettsäuren?

Omega-3-Fettsäuren sind essentielle Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die daher über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Die drei wichtigsten Omega-3-Fettsäuren sind:

  1. Alpha-Linolensäure (ALA): Kommt hauptsächlich in pflanzlichen Quellen wie Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen vor.
  2. Eicosapentaensäure (EPA): Vorwiegend in fettem Fisch wie Lachs, Makrele und Sardinen zu finden.
  3. Docosahexaensäure (DHA): Ebenfalls in fettem Fisch sowie in Algenöl enthalten.

Wirkung von Omega-3-Fettsäuren bei Rheumatoider Arthritis

Entzündungshemmende Eigenschaften

Die entzündungshemmende Wirkung von Omega-3-Fettsäuren spielt eine zentrale Rolle bei der Behandlung von RA. Omega-3-Fettsäuren können die Produktion entzündungsfördernder Substanzen wie Zytokinen und Eicosanoiden reduzieren. Dies geschieht durch:

Hier sieht man eine Patientin die sich auch Rheuma untersuchen lässt und von ihrem Rheumatologen befragt wird. Das bild dient bei was hilft gegen Rheuma als Bsp.
  • Reduktion von Zytokinen: Omega-3-Fettsäuren verringern die Produktion von entzündungsfördernden Zytokinen wie Tumor-Nekrose-Faktor-α (TNF-α)(Kachektin) und Interleukin-1 (IL-1).
  • Eicosanoid-Modulation: EPA und DHA konkurrieren mit Arachidonsäure (eine Omega-6-Fettsäure) um die Enzyme, die an der Produktion von Eicosanoiden beteiligt sind. Diese Konkurrenz führt zu einer Zunahme entzündungshemmender und einer Abnahme entzündungsfördernder Eicosanoide. (Verdrängungskampf)

Mehrere Studien haben gezeigt, dass Omega-3-Fettsäuren die Symptome von RA lindern können:

  • Schmerzlinderung: Eine Studie im „Journal of Clinical Rheumatology“ fand heraus, dass Patienten, die Omega-3-Präparate einnahmen, eine signifikante Reduktion der Morgensteifigkeit und der Schmerzen erlebten.
  • Reduzierter Medikamentenbedarf: Patienten, die Omega-3-Fettsäuren einnahmen, konnten ihren Bedarf an nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs) um bis zu 30% reduzieren, wie eine Studie im „Annals of the Rheumatic Diseases“ zeigte.
  • Verbesserung der Gelenkfunktion: Omega-3-Fettsäuren können die Gelenkfunktion verbessern und die Schwellung der Gelenke reduzieren, was zu einer besseren Lebensqualität führt.

Was hilft gegen Rheuma? Anwendungsbeispiele und Empfehlungen

Was hilft gegen Rheuma bsp bild zur Dosierung und anwendung von Omega 3 bei Rheuma
Dosierung und Einnahme

Für Personen mit rheumatoider Arthritis wird häufig eine höhere Dosierung von Omega-3-Fettsäuren empfohlen als für die allgemeine Gesundheit. Hier sind einige Richtlinien:

  • Tägliche Dosierung: Die meisten Studien, die positive Effekte gezeigt haben, verwendeten Dosierungen von etwa 2-4 Gramm EPA und DHA pro Tag. Diese Dosierung kann durch Fischölkapseln oder Algenöl erreicht werden.
  • Kombination mit Medikamenten: Omega-3-Fettsäuren können ergänzend zu traditionellen RA-Medikamenten eingenommen werden. Es ist jedoch wichtig, die Einnahme mit einem Arzt abzusprechen, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

Bei der Auswahl von Omega-3-Präparaten sollte auf folgende Aspekte geachtet werden:

  • Reinheit: Präparate sollten gereinigt und auf Schadstoffe wie Schwermetalle geprüft sein.
  • Gehalt an EPA und DHA: Überprüfen Sie die Dosierung von EPA und DHA pro Kapsel und passen Sie die Einnahme entsprechend an.
  • Zusatzstoffe: Vermeiden Sie Produkte mit unnötigen Zusatzstoffen oder Füllstoffen.
Ernährungsquellen
  • Fetter Fisch: Lachs, Makrele, Hering und Sardinen sind reich an EPA und DHA. Zwei Portionen fetten Fisch pro Woche können den Bedarf decken.

Pflanzliche Quellen: Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse sind gute Quellen für ALA. Diese sollten in die tägliche Ernährung integriert werden.

Bild mit Nahrungsmitteln für was hilft bei Rheuma um darzustellen was Omega 3 reiche Nahrungsquellen sind
Tipp:

Bitte gerade Veganer/Vegetarier sollten an dieser Stelle ihren Omega 3 Mangel ausgleichen, da sie in der Auswahl der Quellen leider begrenzt sind.

Fazit: Was tun gegen Rheuma?

Omega-3-Fettsäuren bieten erhebliche Vorteile für Menschen mit rheumatoider Arthritis.
Ihre entzündungshemmenden Eigenschaften, die Reduktion von Schmerzen und die Verbesserung der Gelenkfunktion machen sie zu einer wertvollen Ergänzung zur konventionellen Therapie.

Durch die regelmäßige Einnahme von Omega-3-Fettsäuren über die Ernährung oder hochwertige Nahrungsergänzungsmittel können Patienten mit RA ihre Symptome lindern und ihre Lebensqualität verbessern. Es ist jedoch ratsam, die Einnahme von Omega-3-Präparaten mit einem Arzt zu besprechen, um die optimale Dosierung und mögliche Wechselwirkungen zu berücksichtigen.

Achtung:

Bitte achtet gerade auch bei eurer Ernährung auf das Richtige Verhältnis von Omega 6/3  von 1:1 bis 5:1 sollten die Werte stimmen!

Indem Sie diesen Artikel lesen, haben Sie wertvolle Informationen darüber erhalten, was hilft gegen Rheuma und was Sie tun können, um Ihre Symptome zu lindern. Omega-3-Fettsäuren könnten der Schlüssel zu einer besseren Lebensqualität für Menschen mit rheumatoider Arthritis sein.

Experten Tipps aus der Praxis:

Abschließend möchten wir am Ende dieses Artikels mit euch noch unsere praktischen Erfahrungen aus den letzten drei Jahren mit unseren Klienten teilen.

Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Omega 3 und Rheuma in der Praxis gesammelt. Gerade bei Rheumaschüben kann es sinnvoll sein, die Dosierung von Omega 3 zu erhöhen, um dem Schub entgegenzuwirken!

In der allgemeinen Lektüre wird häufig mit Dosierungen von 1-4 g gearbeitet. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass aber gerade in schlimmen Phasen auch Dosierungen von 4 g bis teilweise 8 g eine Wirkung haben können, die die Schübe lindert.

Des Weiteren haben wir mit einigen Klienten auch phasenweise Kuren über einen Zeitraum von 6 bis 12 Wochen durchgeführt. Diese Kuren haben bei einigen Klienten subjektiv bewertet und durch Aussagen bestätigt deutliche Auswirkungen auf Schmerzen und die Beweglichkeit der Fingergelenke gezeigt.

Wir empfehlen aber immer grundsätzlich, im Vorfeld einen Arzt zu konsultieren, bevor man solche Sachen auf eigene Faust in Angriff nimmt. Man kann zwar grundsätzlich sagen, dass Omega 3 nicht gefährlich ist – sonst wären ja alle Eskimos schon lange tot 😉 – aber es kann immer sinnvoll sein, sich fachlich guten Rat einzuholen. Die Betonung liegt hier aber auf gutem, nicht irgendwelchem.

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administrator
Head Coach und Gründer des EnyGym Rehasportzentrums. Seit 2016 Rehasporttherapeut und Autor für renommierte Plattformen wie Spiegel Online und Fit For Fun.

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